Der Lotussitz (Padmasana)
Vitalität - Verbundenheit - Spiritualität - SEIN
Der Lotussitz (Padmasana, Lotus-Position) oder Lotossitz ist wohl die bekannteste Yoga-Haltung; Padmasana beinhaltet, was für jede andere Stellung auch gelten soll: Die perfekte Kombination von Stabilität und Leichtigkeit. Diese Asana gibt es nicht nur im Hatha-Yoga sondern auch im Chinesischen Yoga - und hier kommt ihr sogar eine Sonderrolle zu: Sie ist der "Goldstandard der Chan-Meditation".
Der Lotussitz (Lotus Pose) erleichtert langes Meditieren ohne Bewegung, denn er schafft eine Einheit aus Zentrierung, Verwurzelung und Aufrichtung zu einer Einheit. Der chinesische Name lautet: 莲花式 Liánhuā Shì. Es bestehen vielfältige Beziehungen zu anderen meditativen Körperstellungen wie dem Diamantsitz (Vajrasana, Fersensitz) oder dem Zhanzhuang (Stehen wie ein Pfahl / Baum).
In dieser Asana werden beide Füße auf die gegenüberliegenden Oberschenkel gelegt, wobei die Fußsohlen nach oben zeigen. In dieser klassischen Sitzhaltung kann sich die gesamte Wirbelsäule optimal aufrichten - man fühlt sich gewichtslos, zentriert und mit dem Boden verwurzelt. Die rasch eintretende Klarheit zählt für viele Yogis zum Besten, was ihre Übe-Praxis zu bieten hat.
Der Lotussitz ist jahrtausende alt und spielte bereits in der indischen Urform des Yoga eine zentrale Rolle. Seine Name bezieht sich auf die Lotus-Pflanze und steht für Erleuchtung; sie dient als Symbol für das Ziel absoluter Reinheit. Die Pflanze ist in schlammigen Gewässern verbreitet und kämpft sich gegen alle Widrigkeiten an die Oberfläche, wo die Blüte dann in höchster Reinheit erstrahlt.
Im Lotussitz kommen verschiedene Elemente zusammen: Neben energetischen, psychischen und spirituellen Bereichen auch die Funktionelle Anatomie. Zu erwähnen ist beispielsweise die externe Rotation in der äußeren Hüfte Sie zielt auf eine intensive Öffnung und das Lösen von Blockaden im Hüftbereich.
Anfängern wird geraten nicht zu ehrgeizig zu sein, sondern Schritt für Schritt vorzugehen. Denn durch die extreme Auswärtsdrehung der Oberschenkel, kombiniert mit der Beugung und Abduktion der Beine kommt es leicht zu Spannungen in den Knie- und Hüftgelenken.
Mit vorbereitenden hüftöffnenden Übungen im Stehen, Sitzen und Liegen lassen sich die Hüften dehnen.
CHINESISCHES
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Chinesisches Yoga, Prinzipien des Tai Chi Chuan (Taijiquan) und Qigong
Der Bezug auf die Lotosblume findet sich u. a. in der Tai-Chi-Stellung "Über den Lotus streifen" und in vielen Qigong-Übungen.
Über Wirkungsweise, Bedeutung und Historie gibt es unterschiedliche Sehweisen.
Qi / Prana, Meridiane / Nadi, Chakren / feinstoffliche Zentren etc