Chinesisches Yoga
basiert auf Lehren der traditionellen Chinesischen Medizin. Diese
Einzigartigkeit macht diese Yoga-Form zu einer für alle Menschen
geeigneten Übungsform für Gesundheit, Meditation und Innere Kampfkunst.
Daraus erwächst Innere Verbundenheit
und Spiritualität. Eingebettet in CHAN-Meditation,
Yin-Yang-Prinzip und DAO-Philosophie des steten Wandels bietet das
Heilverfahren tiefgreifende Einblicke in chinesiche Tradition und
Kultur.
Hier erklären wir die engen Zusammenhänge zwischen dem Chinesischen Yoga und der Traditionellen Chinesischen Medizin TCM. Gemeinhin gilt: Die TCM ist der "Heilige Gral" des Chinesischen Yoga. Doch das weitverbreitete gängige "Qi-Erklärungsmodell" mit den fünf Wandlungsphasen und der Meridianlehre lehnt der DTB-Dachverband ab - es ist vorwissenschaftlich und nicht verifizierbar.
Jeder sollte sich bemühen, auf diesem "energetisch-vitalisierenden Terrain" unvoreingenommen zu forschen, um Fiktionen von Fakten zu trennen. Die übliche Fixierung auf "Qi-Fluss & Co" versperrt leicht den Blick auf das Belegbare: Meditatives, Mind-Body-Medizin, Gesundheitssport und ausreichende Bewegung allgemein sind als Ursache viel stichhaltiger und aussagekräftiger - ganz ohne folkloristischen rückwärtsgerichteten Ballast".
Im DTB-Curriculum haben höhere Dimensionen einen festen Platz. Dazu zählen Spiritualität, Dao-Philosophie und Zen-Buddhismus. Wenngleich man viel über die Hintergründe erlernen kann, so bleiben die Lernerfolge der Übe-Praxis vorbehalten. Dieses primär Meditative zeichnet östliche Heilverfahren seit jeher aus. Und gerade dies schafft für viele Menschen eine nachhaltige Motivation, sich mit diesen Bereichen des Seins zu beschäftigen.
Die gängige Anschauung der Wirkungsweise durch "Qi / Prana", Meridianlehre und Wandlungsphasen kann man so zusammenfassen:
Basis ist die TCM: Chinesisches Yoga zielt auf Vereinigung von Körperlichem und Geistig-Seelischem. Die Übungen verbessern den Fluss der Qi-Lebensenergie durch Stimulation des den Körper durchziehenden Meridian-Netzwerks "Jingluo (Kanal-System)". In der TCM bezieht man sich hier auf zwölf Meridiane, denen unterschiedliche Organe und Qualitäten zugewiesen werden. Die Übungen (Asanas) fördern die Selbstheilung und lösen Blockaden. Es gibt Techniken für Statik und für harmonische Bewegung. Eingebettet in die DAO-Philosophie des steten Wandels ist das Heilverfahren effektiv und evidenz-basiert / langzeit-evaluiert.
Chinesisches Yoga bietet als übergreifende Kombination von Qigong und Tai Chi * vielfältige Ressourcen für ganzheitliche Gesundheit und Weiterentwicklung. Dies ist hilfreich für Menschen, die in der Hektik des Alltags unter psychischer und physischer Anspannung leiden. Entspannungsverfahren für Stress-Abbau fördern die harmonische Balance von Verstandesmäßigem und körperlicher Lockerung von Muskeln und Faszien. Mithilfe gezielter Atmung verinnerlicht der Übende überlieferte Taiji-Prinzipien wie "Suche Ruhe in der Bewegung" und "Das Innen führt das Außen".
Hinweis: Viele Yoga-Anbieter reklamieren für sich ihr sogenanntes "Chinesisches Yoga", nur weil sie auf die Lehre der Fünf Elemente der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) zurückgreifen und / oder zusätzlich auf Yin-Yang, Dao-Philosophie etc. Diese "Aggregat-Konzeption" lehnt der DTB-Dachverband und seine Partner-Organisationen ab - sie vertreten ein ganzheitliches, authentisches und im Reich der Mitte selbst entwickeltetes System. Zu den Kern-Begriffen anderer Schulen zählen u. a. Qi, Meridiane, Nadis, Prana, Chakren, Wandlungsphasen.
Die TCM gehört zu den alternativmedizinischen Behandlungsmethoden - sie bilden eine Ergänzung zur Schulmedizin. Die Beziehung zwischen Chinesischem Yoga und der TCM ist eine vielschichtige Thematik. Zu den "Fünf Säulen" der TCM gehören u. a. Akupressur sowie Qigong und Tai Chi. Wenngleich somit die TCM in den Fachbereichen des DTB-Verbandes eine zentrale Rolle einnimmt, so basieren seine Erklärungsmodelle jedoch auf westlicher wissenschaftlicher Faszien-Forschung der "Tensegrity" der Transmissionslinien myo-faszialer Verkettung.
Die traditionelle Gesundheitsförderung im Reich der Mitte heißt "Yang Sheng" und läßt sich mit "Lebenspflege" übersetzen. Dies ist der Bereich der TCM´, der Jahrtausende alten Erfahrungswissenschaft nach der Lehre von den Wandlungsphasen. Diese prozess-betonte TCM ist einer der Grundpfeiler, auf denen sich das Chinesische Yoga gründet - und sie ist zugleich ein entscheidendes Kriterium zur Abgrenzung zu anderen Yoga-Formen.
Die TCM ist gleichermaßen sinnvoll bei Behandlung und Vorbeugung - es ist kein "Entweder-Oder". Eine Anekdote besagt, daß im alten China ein Arzt nur bezahlt wurde, wenn der Patient gesund blieb. Regelmäßige korrekt betriebene Übepraxis kann so zu einer "optimierten Zweigleisigkeit" werden, mit der man besser und angenehmer durchs Leben kommt.
Unter Meridianen versteht man für Qi-Lebenskraft durchlässige Energiebahnen, die den gesamten Körper durchziehen und Organe, Muskeln und Gewebe miteinander verbinden. Anders als Faszien-Transmissionen sind sie jedoch nicht verifizierbar.
Die weitverbreiteten
Esoterik-Narrative und magisch-mystische Heilsbotschaften über "Qi" und
"Meridiane" lehnt der DTB als nicht-verifizierbare Anschauungen ab. Für
viele Praktizierende haftet dem Chinesischen Yoga der Nimbus des
Geheimnisvollen, Mystischen und Magischen an. Dies gilt für viele andere
Yoga-Arten auch. Doch der
wissenschaftliche DTB-Ansatz nutzt nicht Esoterik
sondern westliche Erklärungsmodelle wie die
Faszien-Forschung. Dies umfasst auch
Aus- und Fortbildung sowie die
Krankenkassen-Zulassung mit der ZPP-Zertifizierung. So ist
Ideologie-Freiheit, Transparenz und Verbraucherschutz gesichert.
Viele andere Schulen folgen hingegen dem energetischen Qi-Ansatz - er besagt: Bei Krankheit ist der Fluss der Lebensenergie "Qi" durch die Meridiane gestört. Dieses "Feinstoffliche" gehört zum Erfahrungsschatz der TCM. Solche Leitbahnen bilden auch das Konzept der Familien-Dynastien im Qigong und Tai Chi.
Die TCM lehrt uns, dass Qi-Lebensenergie in Meridianen durch unseren Körper strömt. Die Übepraxis des Chinesischen Yoga reguliert diesen Fluss und schafft ein harmonisches Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele. Das Konzept der Meridiane gilt vielen als Bindeglied zwischen TCM und Yoga.
Siehe auch: Chinesisches Yoga - andere Verbände, Lehrer und Schulen.
Der DTB plädiert für fakten-basierte Betrachtung. Der Verband distanziert sich von nicht verifizierbaren Lernzielen wie "das Qi zu bewegen", "Klopfen der Meridiane" und "den Körper mit Qi zu ernähren" oder durch gezielte Übungen "kommt das Qi" wieder in Fluss. Solche Kursbeschreibungen gibt es zuhauf in Angeboten wie etwa Chinesisches Yoga Emmerich - z. B auf https://hdf-emmerich.de *. Siehe auch Chinesisches Yoga im QDD-Dachverband.
Das "Haus der Familie Emmerich" ist Teil des Katholischen Bildungsforums und es ist eine staatlich anerkannte Einrichtung der Erwachsenen- und Familienbildung *. Die "Qi-Botschaften" für Kurs-Angebote überraschen, weil dies so gar nicht mit kirchlichen Weltbildern vereinbar scheint. Siehe die Doku Chinesisches Yoga Emmerich, TCM, Qi-Energetik, Meridiane.
Veranstaltungen werden oft angekündigt mit dem Masterclass-Label". Doch wie soll man umgehen mit dem Thema "Meister / Guru"? Sind solche Slogans wirklich aussagkräfttig? Die Antwort lautet NEIN! Weiterlesen: Titel-Diskussion: Chinesisches Yoga, Meister, Guru.
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Material: Yogamatte, Yogakissen, Handtuch **
Unter der Bezeichnung "Chinesisches Yoga Ausbildung" hat der DTB eine Dokumentation erstellt, die das von der ZPP benutzte Scoring-Verfahren wissenschaftlich begleitet, um alle künftig erforderlichen Anpassungen zeitnah umzusetzen. Weiterlesen: DTB-Lehrerausbildungen: Chinesisches Yoga Ausbildung.