Chinesisches Yoga fördert die Selbstheilung und bietet neben Asana-Statik harmonisch fließende Bewegungen. Aus der Vereinigung von Körperlichem und Geistig-Seelischem erwachsen Innere Verbundenheit, Stimmigkeit und Stabile Befindlichkeit. Eingebettet in CHAN-Meditation, TCM, Yin-Yang-Prinzip und DAO-Philosophie des steten Wandels ist das Heilverfahren effektiv und evidenz-basiert / langzeit-evaluiert.
Hinweis: Während frühe Beiträge von Threadgill Sensei in Foren und Boards der Martial-Arts-Socialmedia zunächst ein echtes Nischen-Dasein führten, so hat sich das Bild heutzutage völlig gewandelt. Communities der Wado-Ryu-Karateka, Aikidoka und zunehmend DTB-Lehrbeauftragte erkennen den tieferliegenden Wert seines Grundlagen-Wissens zu Innerer Kampfkunst.
Hatte schon die Video-Serie des DTB auf die Möglichkeiten übergreifender Erkenntnisse aufmerksam gemacht, so wurde dies noch gesteigert durch die DTB-Konzeption des "Chinesischen Yoga".
Das Takamura-ha Shindo Yoshin Ryu Jujutsu (T-SYR) ist in Deutschland noch weitgehend unbekannt, aber es wird zunehmend thematisiiert - etwa in Foren der Socialmedia und in Wado-Karate-Sportgruppen. Toby Threadgill, der Vorstand des Yoshinkai-Verbands und höchster Repräsentant der Stilart unterrichtet auch in Deutschland. Vom Meister autorisierte Dojos gibt es in Deutschland mehrere. Etliche davon sind Sportvereine. Siehe dazu Toby Threadgill Berlin, Baden, Bühl, Nürnberg, München, Freising, Saarlouis.
Auch im Tai-Chi-Qigong-Verband DTB spielt die Samurai-Kampfkunst eine wichtige Rolle, weil in ihr "weiche Prinzipien" bewahrt sind, die aus dem chinesischen Wushu stammen. Seit 2013 besteht die DTB-Regelung: Für die Qigong-Tai-Chi-Lizenzen der Lehrbeauftragten werden auch Fortbildungen in der Takamura-Ryuha angerechnet. Dazu zählen alle Lehrgänge, die von Threadgill Sensei persönlich oder von seinen autorisierten Meister in deren Dojos geleitet werden.
In diesem Update 2024 berichtet DTB-Ausbilder Dr. Stephan Langhoff * über seine neuen Forschungen zur Historie und Techniken innerer Kampfkunst. Sie spannen einen weiten Bogen, der Indien, China und Japan einbezieht. Seine Erkenntnisse sind übergreifender Natur und können vielfältige Synergien schaffen. Sie beziehen sich nicht nur auf chinesische und japanische Praktiken sondern eröffnen den Blick auf indische Vorläufer-Formen. Quelle: Forschungen zum Shindo Yoshin Ryu Jujutsu in Deutschland auf Facebook.
Shindō Yōshin-Ryū ist eine traditionelle Schule (Koryu) des Budo (Kampfkunst). Die Stilart basiert auf dem Geist einer früheren Ära Japans und wurde nur an "Deshi (innere Schüler)" weitergegeben. Das erste Kanji bedeutete ursprünglich „新 (neu)“, wurde aber später in das gleichklingende „神 (heilig, göttlich)“ geändert. Diese Samurai-Kampfkunst ist die Ur-Form des von H. Otsuka um 1934 gegründeten Wado-Karate.
Maßgebliche Besonderheit ist das Weidenbaum-Prinzip "Yoshin (Nachgiebigkeit, Speicherung, Freigabe)". Es handelt sich um eine ausgeklügelte resiliente Aktion-Reaktion. Resilienz ist innere Elastizität und bezeichnet in der Werkstoffkunde die Fähigkeit des "Zurückspringens in den Originalzustand nach einer Verformung". Diese "Geheimwaffe Innerer Kampfkunst" basiert auf "Nairiki (innere, Energie, Musubi)" statt "Gairiki (sektionale zergliedernde Kraft)".
Aus Dr. Langhoffs Yoga-Sehweise spielen hier die acht Nairiki-No-Gyo (Innere-Energie-Übungen) eine Schlüsselrolle. Sie stammen ursprünglich aus dem chinesischen Wushu / Kungfu und haben sich bis heute als traditioneller Bestandteil der Wado-Urform erhalten. Auch die SYR-Prinzipien gelangten aus China nach Japan. Dies geschah laut Forschungen bereits im 16. Jahrhundert über Nagasaki durch den Samurai Y. S. Akiyama.
Threadgill Sensei war eine großartige Hilfe für die DTB-Forschungen, Studien und Recherchen. Auch leitete er einen internationalen Lehrgang in Hamburg, der für DTB-Lehrer als Lizenzverlängerung anerkannt ist. Ausschlaggebend für den DTB-Dachverband: Threadgill Sensei legt viel Wert auf Partner-Arbeit und auf Prinzipien Innerer Kampfkunst. Sie stammen aus dem "Tafelsilber des chinesischen Neijia" und finden sich bis heute im Qigong, Tai Chi (Taijiquan) und dem Push Hands.
Beim Vormachen kommentiert der Meister gern: "This looks pretty Chinese"! Kernthemen sind "Musubi (Verbundenheit)", Faszien, "body mechanics", "Posture" und "Structure" der "Nairiki / innere Kraft" (im Gegensatz zu "Gairiki / äußere Kraft"). Quelle: Shindo Yoshin Ryu Jujutsu und Tuishou (Push Hands).
Heute existiert nur die Nebenlinie "Takamura-ha Shindo Yoshin Ryu Jujutsu". Die Takamura-Ryuha entstammt dem originalen SYR, aber ihr Gründer Yukiyoshi Obata paßte sie an westliche Gegebenheiten an und verbreitete sie in den USA. Ihr höchster Repräsentant, Toby Threadgill (Tobin E. Threadgill) Berlin, Nürnberg Freising, Saarlouis, ist der Kaisho des Welt-Verbandes Yoshin-Kai (webseite www.shinyokai.com).
Die neueren Erkenntnisse sind übergreifender Natur und können vielfältige Synergien schaffen. Sie beziehen sich nicht nur auf China und Japan sondern eröffnen den Blick auf indische Vorläufer-Formen.
Indische Asanas gelangten früh nach China. Ein Grund war die Verbreitung des Buddhismus. Forschungen erweisen Zusammenhänge zwischen Yoga-Techniken und der Übungsreihe "Nairiki". Dies ist für Forschende ein wirklich spannendes Thema, das sowohl Historie als auch technische Elemente beinhaltet.
Die Asana "Ardha Chandra (Halbmond / Stabilität)" ist vielen bekannt als eine herausfordernde Übung für Stabilität, Balance und Stärkung der Beinmuskulatur. Vergleichbar ist der Ablauf mit der Nairiki-Form "Banjaku (unbeweglicher Felsen)". In der Takamura Ryuha gibt es zwei sehr unterschiedliche Ausführungen: Eine öffentliche und eine geheime, die nur an "Innere Kreise" weitergegeben wird. Die öffentlich unterrichtete Variante wird weniger weit gedreht als die indische Asana.
Auf einem internationalen Lehrgang, das der SYR-Großmeister für das Tai Chi Zentrum Hamburg ev leitete, demonstrierte Threadgill ausnahmsweise eine als geheim eingestufte Version. Mit dem einen senkreicht ausgestreckten Arm berührte seine Hand den Boden während die andere nach oben zeigte - ganz wie es in der indischen Ausführung üblich ist.
Damit fällt den DTB-Recherchen eine ganz besondere Rolle zu. Die Ergebnisse ermöglichen tiefere Einsichten in stilarten-übergreifende Zusammenhänge und schaffen vielfältige Synergien.
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Dr. Langhoff verfügt über mehr als fünf Jahrzehnte Praxis im Wado Ryu Karate. Schon früh studierte er auch Qigong und Tai Chi Chuan (Taijiquan). Die von ihm unterrichteten Übungen subsumiert der einschlägig ausgewiesene Experte gern unter dem Sammelbegriff "Chinesisches Yoga". Ein Grund dafür ist seine Beschäftigung mit dem "Shindo Yoshin Ryu Jujutsu", einer Koryu-Stilart (alte Schule).
Graduierungen für Meister / Gurus des Chinesischen Yoga, Qigong / Tai Chi sind traditionell oft romantisierend mit vielerlei Mythen verwoben. Mehr dazu Yoga-Gurus / Yoga-Meister.